Das neue alte Haus


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Ich habe die spannende Geschichte des Pfarrhauses Thunstetten auf unserer Webseite gelesen. Man spürt sein Alter und doch ist es in einem sehr guten Zustand, das alte Haus! Was hat es schon alles erlebt! Wer wohnte darin? Wer fand darin Obdach? Welche Lebensgeschichten spielten sich darin ab?

Solche Fragen schwirren mir schon gelegen-tlich durch den Kopf, wenn ich die Mauern, Fenster, Wände und Räume unseres neuen Zuhauses ansehe. Für uns, meine Familie und mich, ist das alte Haus ein neues Haus: Unsere Möbel bekommen einen neuen Platz; alles im Haus und darum herum will entdeckt werden.

Wir freuen uns daran und möchten diese Freude gerne auch mit Ihnen teilen. Auch wenn man hierzulande eher scheu und zurückhaltend ist: Wir freuen uns auch über spontane Besuche mit leeren Händen. Trauen Sie sich, ich bitte Sie! Und gerne komme ich mit meinem Velo zu Ihnen: Ein Anruf oder E-Mail genügt.

Neben dem Pfarrhaus steht das „Gotteshaus“, die Kirche. Es ist schön für mich, durch den Glockenschlag immer wieder an die Ewigkeit erinnert zu werden – und an die Zeit. Zeit, mal eine kleine Arbeitspause zu machen. Zeit, mal still in die offene Kirche zu sitzen. Zeit, mal etwas Musik zu machen oder Zeit mit der Familie im Garten oder Atelier zu ver-bringen. Oder auch Zeit, mit Ihnen einen Kaffee zu geniessen oder in der schönen Umgebung zu spazieren. Diese Zeit öffnet mich für Inspiration, die sich dann einstellt, wenn ich nichts „will“. Verstehen Sie, was ich meine? Was dabei herauskommt, fliesst in meine Arbeit als Ihre neue Pfarrerin.

Vielleicht haben Sie es bemerkt: Die Kirchenbänke wurden von [...] und [...] abgeschliffen. Der Kirchgemeinderat erneuerte sich teilweise, die Leitung wechselte von [...] zu [...]; Freiwillige kommen und gehen, weil sie eben frei sind, etwas so lange zu tun, wie es ihnen Freude bereitet oder es vom Aufwand her möglich ist. So soll es sein dürfen und ich danke an dieser Stel-le für das Engagement aller Menschen für unsere Kirchgemeinde.

In unserer Kirchgemeinde gab es Neuerungen und das ist gut, denn es zeigt, dass Kirche ein lebendiger Körper ist. Auch mein Körper erneuert sich alle sieben Jahre vollständig, und trotzdem: Ich bleibe ich selbst. So auch unsere Kirchgemeinde. Das Thema des Gemeindewochenendes wird wegen der vielen Veränderungen „Neuland“ sein. Was gibt es zu entdecken, worauf dürfen wir bauen, was bleibt, was verändert sich? Ich freue mich darauf, im Toggenburg mit Jung und Alt zusammen in einem grossen, tollen Haus dieses reiche Thema zu erkunden.

Sehen Sie in den folgenden Chileblatt-Ausgaben und auch auf unserer Webseite, was sich in unserer Kirchgemeinde erneuert oder verändert, während sie dabei immer „die alte“ bleibt: Die Kirchgemeinde Thunstetten, mit ihrem ganz eigenen Charme und Charakter.

Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen und Begleitung!

Ihre Pfarrerin Tatjana Carpino Satz

Dieser Artikel erschien für die Kirchgemeinde Thunstetten im "Chileblatt" Februar 2020. Bild für Blog: (C) T. Carpino - Ausschnitt aus dem Chileblattbild mit den Sigristen am Werk. Die Namen wurden mit [...] für diesen Text im Blog entfernt.
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